Kiel – In der vergangenen Woche (16. bis 22.6.) fand eine europaweite Verkehrskontrolle mit dem Schwerpunkt der Feststellung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr statt (ROADPOL). In Schleswig-Holstein wurden im Rahmen dieser Woche 3413 Fahrzeugführer kontrolliert, dabei standen 64 unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und 68 waren alkoholbedingt beeinflusst.
Traurige Rekorde: Ein Motorradfahrer mit 2,71 Promille, ein Pkw-Fahrer mit 2,58 Promille und ein Radfahrer mit 2,17 Promille (jeweils im Vortest angezeigte Werte aus der Atemluft). Damit lagen sie im Bereich einer Straftat und der Entzug der Fahrerlaubnis droht.
Verkehrsunfälle die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss geschehen, sind meistens überdurchschnittlich schwere Unfälle. Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davonzutragen, ist wesentlich höher als bei anderen Unfällen. Somit sind diese Kontrollen ein wichtiges Mittel der Verkehrssicherheitsarbeit.
Die vielen weiteren Verstöße, die im Rahmen dieser Aktion festgestellt wurden, unterstreichen ferner die Notwendigkeit. Beispielhaft seien hier die folgenden Auffälligkeiten hervorgehoben:
58 mal Fahren ohne im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein (Straftat!),11 mal Straftat gegen das Pflichtversicherungsgesetz, 26 mal Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des nicht angelegten Sicherheitsgurtes.
(Quelle: Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport – Landespolizeiamt)