Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In der Nacht zu Donnerstag (15.5.) kam es in Lübeck St. Lorenz zu einer herausragenden Verfolgungsfahrt, bei der der Fahrer eines schwarzen Hyundai mit stark überhöhter Geschwindigkeit versuchte, einer Verkehrskontrolle zu entkommen. Trotz einer intensiven Fahndung gelang dem tatverdächtigen Mann in einer Nebenstraße die Flucht zu Fuß. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft nun mögliche Hintergründe der riskanten Fahrt.

Mittwochnacht, gegen 23.30 Uhr, versuchte eine Streifenwagenbesatzung des 2. Polizeireviers Lübeck, einen schwarzen Hyundai mit Hamburger Kennzeichen zu kontrollieren. Der Wagen war den Beamten zuvor aufgefallen, da er ohne eingeschaltete Beleuchtung unterwegs war.

An einer Ampelkreuzung in der Schwartauer Allee hatte die Einsatzkräfte kurz Kontakt zu dem Fahrer, der sich alleine im Fahrzeug befand. Die Beamten kündigten dem Fahrer eine Kontrolle an und forderten ihn auf, den Wagen bei nächster Gelegenheit anzuhalten. Dem kam der Fahrer jedoch nicht nach, stattdessen beschleunigte er sein Fahrzeug und entfernte sich sich mit hoher Geschwindigkeit auf der Fackenburger Allee stadtauswärts.

Die anschließende Verfolgungsfahrt zog sich über mehrere Kilometer. Während der Fahrt dürfte der Fahrer Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h erreicht haben. Dabei kam es zu mehreren riskanten Situationen, unter anderem zu Beinaheunfällen mit anderen Streifenwagen, die zur Unterstützung des Vorfalls hinzugezogen wurden.

Die Verfolgung setzte sich durch den Stadtteil St. Lorenz bis in die Wilhelmstraße fort, wo der Fahrer schließlich sein Fahrzeug stoppte und zu Fuß flüchtete.

Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Fahrer nicht mehr angetroffen werden. Im Fahrzeug wurden jedoch diverse persönliche Gegenstände zurückgelassen, die Ermittlungsansätze zur Identifizierung des Fahrers liefern könnten.

Die Hintergründe der Flucht sind derzeit noch unklar. Die weiteren Ermittlungen zur Fahreridentifizierung und den Gründen der Flucht werden nun vom 2. Polizeirevier Lübeck geführt. Die Staatsanwaltschaft Lübeck ordnete noch in der Nacht die Beschlagnahme des Mietfahrzeugs an.

(Quelle: Polizeidirektion Lübeck – Philipp Jagelle – Pressesprecher)