Malente – Am Donnerstagmorgen (15.5.) ereignete sich in Malente, Ortsteil Gremsmühlen, ein Verkehrsunfall eines Schulbusses. Nach derzeitigen Erkenntnissen führte der Berufskraftfahrer aufgrund von Unachtsamkeit eine Notbremsung durch. Dabei erlitten 18 Schulkinder, die sich im Bus befanden, leichte Verletzungen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 8.30 Uhr informierte eine Lehrkraft einer Gemeinschaftsschule in der Neversfelder Straße den Rettungsdienst sowie die Polizei darüber, dass mehrere Schulkinder bei einer Notbremsung eines Schulbusses verletzt worden seien.
Nach den bisherigen Ermittlungen befuhr der Bus die Lütjenburger Straße aus Richtung Schweizer Straße. Der Fahrer bremste an einer für den Fahrzeugverkehr rot anzeigenden Ampel in Höhe der Straße Sandkuhle aus bislang ungeklärter Ursache nicht rechtzeitig. In der Folge führte er eine Gefahrenbremsung durch, bei der sich mehrere Schulkinder leicht verletzten.
Die 39 Kinder im Bus stiegen an der nächsten Haltestelle aus und begaben sich zur nahegelegenen Gemeinschaftsschule, wo sie eine Lehrkraft informierten. Der Busfahrer setzte seine Fahrt fort, ohne den Vorfall zu melden.
Die Schüler wurden zunächst im Krankenzimmer der Gemeinschaftsschule versorgt. Zur weiteren medizinischen Abklärung wurden sie von Rettungskräften und einem Notarzt untersucht. Nach aktuellen Informationen erlitten 18 Kinder leichte Verletzungen. Drei Kinder wurden zur Abklärung in eine Klinik gebracht. Die Schulleitung informierte die Eltern und entließ die Kinder in deren Obhut. Die Sorgeberechtigten entschieden über die weitere Teilnahme der Kinder am Unterricht.
Die Polizeistation Malente ermittelt nun unter anderem wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung sowie der Verkehrsunfallflucht gegen den Busfahrer. Die genauen Umstände des Verkehrsunfalls sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
(Quelle: Polizeidirektion Lübeck – Jule Haß, Pressesprecherin)