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Zum Schulstart nach Lockdown: Erstklässler bleiben Verkehrsanfänger! Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie können teilweise noch nicht rechts und links voneinander unterscheiden, ihre motorischen und geistigen Fähigkeiten sind altersbedingt noch nicht vollständig ausgebildet und es fehlt Ihnen schlicht an der nötigen Erfahrung im Straßenverkehr. Umso wichtiger ist es zum Schulstart nach dem Lockdown, die Jüngsten täglich auf dem Weg zur Schule zu unterstützen, Regeln zu erklären und auf Gefahrensituationen hinzuweisen.

Deswegen wird in den kommenden Wochen und Monaten um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit gebeten. Die Polizeidirektion Lübeck gibt Tipps.

Foto: arstodo

Eltern sollten Erstklässler in der ersten Zeit wieder auf dem Schulweg begleiten. Auf der Strecke können noch einmal Gefahrenpunkte, zum Beispiel an Kreuzungen und Einmündungen, angesprochen und erklärt werden. Dazu zählt auch das richtige Verhalten an einem Fußgängerüberweg und der Ampel.

Wenn dafür täglich die Zeit fehlt, empfehlen sich Absprachen und der „Walking Bus“: Schülerinnen und Schüler gehen gemeinsam zur Schule, können sich gegenseitig unterstützen und bleiben in Kontakt. Vor dem Hintergrund der Pandemie natürlich mit den notwendigen Abständen. Begleitet wird der „Walking Bus“ in der ersten Zeit von einem Elternteil. So können sich insbesondere Berufstätige in der Begleitung abwechseln und sind nicht täglich gebunden.

Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind auf dem Schulweg einige „Rettungsinseln“, sprich verlässliche Anlaufstellen, an die sich Schüler im Notfall wenden können. Das kann der Kiosk um die Ecke, die Häuser von Mitschülern, Verwandten oder Freunden sowie auch der ehemalige Kindergarten auf dem Weg zur Schule sein.

Und: Auf das Elterntaxi sollte soweit es irgendwie geht verzichtet werden. Kinder benötigen für ihre motorische, geistige und soziale Entwicklung den praktischen Weg zur Schule. Ein direktes Absetzen der Kinder vor dem Schultor verhindert dieses. In ländlichen Regionen oder bei Berufstätigen, die die Mitnahme der Kinder mit dem Weg zur Arbeit koppeln gilt: Planen Sie Zeit ein, fahren Sie früher los. Verlassen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind das Fahrzeug auf von der Schule abgesetzten Parkplätzen und gehen Sie gemeinsam von dort aus zur Schule. Eine Alternative bietet auch das Absetzen in gesondert eingerichteten Kiss &Go-Zonen.

Besonders für den motorisierten Kraftfahrzeugverkehr gilt: Fahren Sie im Bereich von Schulen besonders aufmerksam. Bringen Sie ihr Fahrzeug vor Ampeln und Fußgängerüberwegen vollständig zum Stehen. Langsames Heranrollen kann von Kindern nicht genau eingeschätzt werden. Ein gestopptes Fahrzeug hingegen ist für sie das Zeichen, sicher die Fahrbahn überqueren zu können.

Foto: arstodo

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert (Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner) ist bundesweit mit 63,8 so hoch wie am Sonnabend. Für den Kreis Ostholstein gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) heute (28.2.) einen Wert von 31,9 (Hansestadt Lübeck 49,4) an.

In Schleswig-Holstein liegt der Inzidenzwert bei 50,6 (Mecklenburg-Vorpommern 65,1; Niedersachsen 70,2; Hamburg 77,6; Bremen 79,9).

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute nach Angaben der Gesundheitsämter 7.890 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. Vor einer Woche waren es 7.676. Die Zahl der Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden wird heute mit 157 angegeben, vor Wochenfrist waren es 145, die infolge einer Erkrankung mit Covid-19 gestorben sind.

Der Sieben-Tage-R-Wert ist in Deutschland auf 1,11 gestiegen. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 111 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

arstodo

Vogelpark Niendorf öffnet am Montag: Nach der neuen Landesverordnung vom vergangenen Freitag dürfen auch der Vogelpark Niendorf und der Zoo in Grömitz wieder öffnen. Zugang zum Niendorfer Vogelpark ist am Montag wieder von 10 bis 17 Uhr möglich. Der Grömitzer Zoo wird am Mittwoch um 9 Uhr öffnen. Von Besuchern werden die Kontaktdaten erfasst.

Nächtlicher Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Stockelsdorf am Sonntag (28.2.) ab 4.35 Uhr: Gasgeruch in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses! „Vor Ort unterstützten wir die FF Mori mit unserer Messtechnik. Es konnte kein Gasgeruch festgestellt werden und die Messungen waren auch negativ. Zur Sicherheit wurden auch die Gasleitungen sowie die Heizung im Keller kontrolliert. Dabei gab es auch keine Feststellung“, so die FF Stockelsdorf. Im Einsatz waren außerdem Rettungsdienst und Polizei.

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