Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In Travemünde ist es erst zwischen Eheleuten und dann zwischen dem Mann und seiner Schwester gestern Abend (3.4.) zu einem Streit gekommen. In der Folge wiesen die Geschwister Verletzungen auf. Gegen die Behandlung wehrte sich der Mann und griff dabei die eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten an. Eine Polizistin wurde leicht verletzt. Der Mann kam ins Krankenhaus.

Es war gegen 20 Uhr am Mittwochabend, als Rettungskräfte in Travemünde die Polizei um Unterstützung baten. Sie wurden von einer 81-jährigen Frau zu ihrer Wohnung gerufen, weil ihr Mann und dessen Schwester verletzt waren. Wie es zu den Verletzungen kam, ist bislang unklar. Jedenfalls wollte der 80-Jährige sich nicht behandeln lassen und setzte die Notärztin sowie die Rettungssanitäter vor die Tür.

Zwei Streifenwagenbesatzungen des 3. Polizeireviers Lübeck rückten an, um den Sachverhalt zu klären. Nachdem dem 80-Jährigen eindringlich die medizinische Notwendigkeit einer Behandlung erklärt wurde, wehrte er sich gegen die Maßnahmen und griff die Polizisten mit Schlägen und Tritten an. Eine Polizeibeamtin wurde dabei leicht verletzt, konnte ihren Dienst aber fortsetzen.

Letztlich gelang es den Beamten, den Mann auf einer Trage zu fixieren und in den Rettungswagen zu bringen. Auch hierbei kam es zu weiteren Angriffen durch den Rentner. Ihm wurde aufgrund seiner Alkoholisierung eine Blutprobe entnommen. Die Polizei fertigte Anzeigen wegen des Verdachts der Körperverletzung, des Angriffs auf und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Nach bisherigen Erkenntnissen saßen die Eheleute und die 77-jährige Schwester des Mannes beisammen und konsumierten Alkohol. Im Laufe des Abends soll es zu einem Streit zwischen den Eheleuten gekommen sein und der Mann seine Frau geschubst haben. Sie habe sich daraufhin ins Schlafzimmer begeben und sei dann auf lautes Poltern aufmerksam geworden.

Als die 81-Jährige nachgesehen habe, fand sie ihren Mann und dessen Schwester verletzt vor und rief einen Rettungswagen. Wie es zu den Verletzungen der beiden gekommen war, konnte keiner von ihnen beantworten.

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