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Lübeck – In einer Tankstelle in der Geniner Straße ist am Montagabend (1.11.) eine Kassiererin überfallen worden. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte ein Mann sie zur Herausgabe des Bargeldes auf. Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medien-Information mitteilen, konnte der Tatverdächtige auf seiner Flucht vorläufig festgenommen werden. Nun ermittelt das  Kommissariat 13 der Lübecker Kriminalpolizei.

Gegen 23 Uhr betrat ein maskierter 51-jähriger Lübecker den Verkaufsraum der Tankstelle. Die Kassiererin wurde unter Vorhalt einer geladenen Schreckschusspistole zur Übergabe von Bargeld aufgefordert. Nach Übergabe der Beute in einer Jutetasche flüchtete der Mann mit seinem Fahrrad über einen angrenzenden Wanderweg. Dort sprang er in die Trave, um sich zu verstecken.

Die Kassiererin alarmierte die Polizei. Die eingesetzten Beamten leiteten sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, der Tatverdächtige wurde in Tatortnähe festgestellt und ließ sich widerstandslos festnehmen. Das noch in der Jutetasche befindliche Bargeld sowie die Schreckschusspistole wurden beschlagnahmt.

Der beschuldigte Lübecker wurde am Dienstag (2.11.) dem Haftrichter am Amtsgericht Lübeck vorgeführt. Auf Anraten seines Verteidigers ließ er sich nicht zu dem Tatvorwurf ein. Das Gericht erließ dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung und des Haftgrundes der Fluchtgefahr. Vom Vollzug der Untersuchungshaft wurde der Beschuldigte jedoch unter Auflagen verschont, so dass ihm eine Verbringung in die Justizvollzugsanstalt Lübeck erspart blieb.

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