Foto: arstodo
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Timmendorfer Strand – Mit drei Trunkenheitsfahrten hatte es die Polizei am Sonnabend (11.3.) zu tun – in Eutin, Timmendorfer Strand und Lübeck. Während es in zwei Fällen zu Unfällen kam, zeigte sich ein Mann reumütig und meldete sich bei der Polizei, nachdem er mit seinem Wagen an den Strand gefahren und dort stecken geblieben war. In allen Fällen wurden Blutproben genommen und die Führerscheine beschlagnahmt.

Auto blieb im Strandsand stecken

Der erste Fall ereignete sich in der Nacht zu Sonnabend gegen 2.45 Uhr in Timmendorfer Strand. Ein 57-jähriger Scharbeutzer fuhr mit seinem Ford Kuga vom Großparkplatz in der Wohldstraße in Richtung der Strandallee. Statt dort jedoch abzubiegen, fuhr er geradeaus und direkt auf den Strand zu. Als er seinen Irrtum bemerkte, versuchte der Mann noch, das Fahrzeug wieder auf die Fahrbahn zu führen. Dabei blieb er im weichen Strandsand stecken und kam nicht mehr vorwärts.

Foto: Arno Reimann

Sich seinen Fehler eingestehend suchte er die Polizeiwache in Timmendorfer Strand auf. Weil der Dienst in der Nacht aus Scharbeutz verrichtet wurde, rief er über Notruf die Leitstelle an, die einen Scharbeutzer Streifenwagen zur Wache schickte.

Die eingesetzten Beamten stellten schnell Atemalkohol bei dem 57-Jährigen fest. Ein Test ergab einen Wert von 1,39 Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Um die Bergung des Fahrzeugs kümmerte der Scharbeutzer sich mit einem Bekannten im Laufe des Tages. Eine Anzeige wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr wurde gefertigt.

Bei Schneeglätte gegen die Leitplanke

Nur eine Viertelstunde später wurde die Polizei auf die B 75 bei Lübeck-Kücknitz gerufen. Auf Höhe der Tankstelle sollte ein schwarzer Mercedes aufgrund von Schneeglätte gegen die Leitplanke gefahren sein und sich dann vom Unfallort entfernt haben. Durch eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Kücknitz konnten das flüchtige Fahrzeug auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Straße Am Dreilingsberg entdeckt und die Fahrzeuginsassen kontrolliert werden.

Fahrer war ein 19-jährigen Lübecker. Der 21-jährige Halter aus Ostholstein hatte dem jungen Mann die Fahrt überlassen, weil er selbst sich dies nach eigenem Alkoholkonsum nicht mehr zugetraut hatte. Da auch der 19-Jährige alkoholisiert war (0,63 Promille) wurde ihm auf der Dienststelle eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein musste er abgeben.

Gegen den Lübecker wird wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung aufgrund des Genusses alkoholischer Getränke und wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht ermittelt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro. Der Wagen wurde abgeschleppt.

Kollidiert mit Straßenbaum und leicht verletzt

Die Nacht beendete schließlich ein 25-jähriger Eutiner mit einem weiteren Unfall. Er war kurz nach 7 Uhr mit seinem Toyota Yaris von Eutin in Richtung Ahrensbök unterwegs. Zwischen Eutin und Braak kam er vermutlich aufgrund von Schnee- und Eisglätte nach links von der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte er mit einem Straßenbaum und blieb zwischen diesem und einem Knick stecken. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Fahrzeugführer verletzte sich bei dem Unfall leicht.

Bei drei Unfällen in Ostholstein und Lübeck war Alkohol im Spiel – Foto: Arno Reimann

Während der Unfallaufnahme wurde bei dem Mann Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein vorläufiger Test ergab einen Wert von 1,94 Promille. Der Eutiner musste sich einer Blutprobe unterziehen. Der Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Sachschaden am Toyota wird auf 5.000 Euro geschätzt. Den 25-Jährigen erwartet nun ebenfalls ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung.

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