Foto: Arno Reimann
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Ratzeburg – Auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel des FC Hansa Rostock in Hannover kam es durch Hansa-Fans am Bahnhof Büchen zu einem gemeinsamen größeren Polizeieinsatz der Landespolizei und der Bundespolizei. Nach Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Landespolizei wurden starke Polizeikräfte zum Bahnhof Büchen geordert und Identitätsfeststellungen durchgeführt.

350 Hansa-Fans erreichten nicht ihren Anschlusszug

Wie die Bundespolizeiinspektion Kiel und die Polizeidirektion Ratzeburg in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, kamen gestern Abend (12.3.) gegen 19.07 Uhr kamen etwa 350 Fans des FC Hansa Rostock am Bahnhof Büchen an.

Verspätung in Lüneburg – Hansa-Fans verpassen planmässigen Zug in Büchen – Illustrationsfoto: Arno Reimann

Wegen einer verspäteten Abfahrt aus Lüneburg konnte der planmäßig favorisierte Zug in Büchen nicht mehr erreicht werden. Die Lage war bis dahin in den Zügen ruhig und ohne Vorkommnisse. Die nächste planmäßige Abfahrt in Richtung Rostock war um 20.58 Uhr ab Büchen. Über die Leitstellen der Bundespolizei und Landespolizei wurden Kräfte mit Sonder- und Wegerechten zum Bahnhof Büchen entsandt. Bereits gegen 19.15 Uhr waren drei Streifenwagen der Landespolizei vor Ort und weitere Streifenwagen im Zulauf.

100 Vermummte „kauften ein“ – ohne zu zahlen

Gegen 19.30 Uhr erhielten die eingesetzten Kräfte die Informationen, dass sich circa 100 vermummte Hansa-Fans in der Star-Tankstelle in der Raiffeisenstraße in Büchen aufgehalten hatten. Die Hansa-Fans hatten sich demnach in der Star-Tankstelle am Sortiment bedient und die Tankstelle verlassen – ohne ihren Einkauf zu bezahlen. Die betroffene Tankstelle und eine weitere Tankstelle in Büchen wurden geschlossen. Im Zuge der Anzeigenaufnahme wurde eine Schadenshöhe von über 300 Euro für das Stehlgut ermittelt.

Zur Aufarbeitung der Straftaten im Bereich der Tankstelle wurden nun starke Polizeikräfte der Bundespolizei und Landespolizei nach Büchen geordert. Gegen 20.10 Uhr waren Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei Ratzeburg, der MKÜ Hamburg, mehrere Diensthunde der Landespolizei und weitere Streifenwagen aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und von der Bundespolizei vor Ort.

Abendlicher Einsatz für 150 Polizistinnen und Polizisten

Zur Abarbeitung der Straftaten entschied sich die Polizeiführung zum Einsatz einer „Bearbeitungsstraße“. Durch die eingesetzten Kräfte wurden über 40 Identitätsfeststellungen durchgeführt. Der eigentlich um 20.58 Uhr abfahrende Zug nach Rostock wurde aufgehalten und konnte gegen 21.26 Uhr mit allen Hansa-Fans abfahren.

Die Strafanzeige wegen Diebstahls wird durch die Landespolizei von der Polizeistation Büchen bearbeitet. Insgesamt waren am gestrigen Abend über 150 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.

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