Kiel – Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzt in der kommenden Woche vom (4.8. bis zum 10.8.) einen Schwerpunkt bei der Überwachung von Geschwindigkeit und Aggressionsdelikten im Straßenverkehr. Von Montag bis Sonntag führen die Polizeidirektionen des Landes verstärkte Verkehrskontrollen durch. Die Überwachung erfolgt durch den Einsatz von Videofahrzeugen, mobilen und stationären Geschwindigkeitsmessanlagen.
Die Polizei bezieht dabei insbesondere Bereiche mit ein, in denen Personen in besonderer Weise geschützt werden müssen. Das sind zum Beispiel Krankenhäuser, Seniorenheime, Fußgängerüberwege, Bushaltestellen. Auch Baustellen oder andere Bereiche, in denen aufgrund von Gefahrensituationen Geschwindigkeitsreduzierungen durch die Verkehrsbehörde angeordnet worden sind, werden verstärkt überwacht.
Die Landespolizei nimmt ganzjährig an allen unter dem Motto „ROADPOL“ durchgeführten Schwerpunktkontrollen teil. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind zum Beispiel der gewerbliche Güterverkehr oder Ablenkung und Gurt. Letztere findet das nächste Mal im Oktober statt.
„Für die Landespolizei hat es sich bewährt eine Woche lang in der Fläche an verschiedenen unterschiedlichen Stellen zu kontrollieren. Bei uns gibt es deshalb keinen Schwerpunkttag, der in anderen Bundesländern oftmals noch als Blitzermarathon bezeichnet wird“, erklärte Dennis Schneider, Pressesprecher im Landespolizeiamt.
Aggressives Drängeln und Abstandsunterschreitung kann zum Beispiel durch den Einsatz von Videofahrzeugen nachgewiesen werden. „Wir setzen hier auf den Kontrolldruck und die damit verbundenen Strafen, aber auch auf Sensibilisierung. Der eigene Zeitdruck ist keine Entschuldigung für respektloses Verhalten gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern.“, heißt es weiter in der Mitteilung der Landespolizei.
Ein Großteil der Planung wird sehr kurzfristig finalisiert, mit dem Ziel einer größtmöglichen Flexibilität bei der Anwendung verschiedener Kontrollmaßnahmen. „Die Wahrscheinlichkeit in eine Messstelle zu fahren, ist landesweit in der kommenden Woche sehr hoch. Man wird die Kräfte erfahrungsgemäß sichtbar wahrnehmen“, so Schneider.
Das Ziel der Kontrollen ist es, die Unfallursachen überhöhte Geschwindigkeit und aggressives Verhalten im Straßenverkehr wirksam zu bekämpfen, das ist seit mehreren Jahren ein Kernziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Landespolizei Schleswig-Holstein.
Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit sind bei schweren Verkehrsunfällen eine der Hauptunfallursachen. Die Höhe der Geschwindigkeit entscheidet oftmals über die Schwere der Unfallfolgen. Die Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachung.
Deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, riskantes Überholen und dichtes Auffahren sind Aggressionsdelikte im Straßenverkehr, die zu besonders schweren Verkehrsunfällen führen können.
(Quelle: Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport – Landespolizeiamt – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)