Foto: Arno Reimann
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Neustadt i.H. – Im Rahmen eines Polizeieinsatzes wegen Ruhestörung ist es zu einem tätlichen Angriff und Widerstand gekommen, bei dem zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Einer der Beamten erlitt bei dem Einsatz am Dienstagmorgen (31.5.) in Neustadt in Holstein einen Mittelhandbruch und ist bis auf Weiteres nicht mehr dienstfähig.

Gegen 3 Uhr wurde eine Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus im Spreenstieg gemeldet. Zwei Beamte vom ortsansässigen Polizeirevier nahmen den Einsatz wahr und stellten vor Ort lautes Gegröle und Musik aus der Wohnung eines 59-Jährigen fest.

71-jähriger Ostholsteiner griff Polizeibeamte an

In der Wohnung hielt sich außer dem Mieter auch noch ein 71-jähriger Bekannter des Mieters auf. Die beiden alkoholisierten Männer wurden aufgefordert, die Musik leiser zu drehen und sich ruhig zu verhalten. Während sich der Wohnungsmieter einsichtig und kooperativ zeigte, verhielt sich sein Bekannter gegenüber den Beamten aggressiv und uneinsichtig, so dass gegen ihn ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Als weitere Maßnahme wurde ihm die Gewahrsamnahme angedroht.

Es gab jedoch keine Beruhigung, vielmehr griff der 71-jährige Ostholsteiner nun sogar einen der Beamten an und versuchte, ihm ins Gesicht zu schlagen. Der Angriff konnte abgewehrt und der Aggressor überwältigt werden. Er wurde anschließend zum Zentralgewahrsam nach Lübeck gebracht. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 71-Jährigen einen vorläufigen Wert von 1,13 Promille, so dass eine Blutprobenentnahme veranlasst wurde.

Bei den polizeilichen Zwangsmaßnahmen in der Wohnung verletzten sich die beiden Beamten. Einer erlitt eine Prellung an der Hand, beim anderen wurde später im Krankenhaus ein Mittelhandbruch festgestellt, so dass dieser Beamte bis auf Weiteres nicht mehr dienstfähig ist.

Gegen den 71-Jährigen wird nun unter anderem wegen des Verdachts des Tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

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