CDU und Sozialverband VdK streben bessere Vernetzung an

Oldenburg i.H. – Die Pflege und die Kurzzeitpflege waren das vorrangige Thema beim Gedankenaustausch des Sozialverbandes VdK Oldenburg i.H. und der CDU-Kreistagsfraktion/Teilfraktion Soziales Ostholstein.

Karl-Heinz Schröter als stellvertrender Vorsitzender bemängelt den Fokus seitens des Landes hauptsächlich auf die Pflegeheime, dabei werden von den über 109 000 pflegeberechtigten Menschen landesweit zwei Drittel nicht in Heimen gepflegt sondern zuhause. Er fordert eine stärkere Initiative für ambulante Pflege und mehr Unterstützung für pflegende Angehörige. Wichtig dabei ist die Vorhaltung von Kurzzeitpflegeplätzen, so der VdK Oldenburg i.H.

Angehörige müssen zwischenzeitlich auch mal die Möglichkeit der Erholung haben, doch sind diese Kurzzeitpflegeplätzen so gut wie nie zu bekommen. Der VdK, ein starker Partner im Sozialrecht und mit weit über 200 Mitgliedern im Nordkreis vertreten, wünscht sich weitere Unterstützung für die Kampagne „Bezahlte Pflege zuhause“.

Petra Kirner, Sozialpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion, hat die Unterstützung zugesichert: „Wir werden uns auf Landesebene für die ambulante Pflege stark machen“. Kirner wies aber auch darauf hin, dass man die Angehörigen nicht verurteilen dürfe, wenn eine Pflege im häuslichen Bereich nicht zu leisten ist. Beide Möglichkeiten müssen nebeneinander eine gleichbleibende Anerkennung und Leistung erhalten.

„Eine seit 2017 gültige Landesverordnung ermöglicht ein Unterstützungsgeld in Höhe von 125 Euro monatlich für pflegende Angehörige. Leider nehmen diese Unterstützung nur 25 Prozent der Antragsberechtigten in Anspruch. Ein Beispiel einer Verordnung, die viel zu wenig bekannt ist, hohe Hürden aufweist und somit nicht attraktiv ist“, so Karl-Heinz Schröter.

Viele weitere Themen gab es während des spannenden Gesprächs und es wird mit Sicherheit eine Wiederholung geben, damit man sich über die Aufgaben unterhalten kann, die mit auf den Weg gegeben worden sind.

Der größte Wunsch des VdK ist eine bessere Vernetzung mit allen im sozialen Bereich Tätigen, auch und ganz besonders, mit den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern. „Diesen Wunsch nehmen wir mit und werden uns kümmern“, so Petra Kirner.

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