Ausstellung des Ostholstein-Museums im Landtag eröffnet

Kiel – Landtagspräsident Klaus Schlie hat die Ausstellung ,,Die Landschaft im Blick" des Eutiner Ostholstein-Museums im Landeshaus eröffnet. Vor den rund 300 Gästen im vollbesetzten Plenarsaal hob Schlie am Dienstag die kunsthistorische Bedeutung der Region um Eutin hervor. Schon im 19. Jahrhundert habe Ostholstein mit Dichtern, Malern und Philosophen ,,Künstler von Weltrang" in seinen Bannkreis gezogen.

Auch heute noch werde das kulturelle Leben in Ostholstein besonders gepflegt. ,,Der Stellenwert von Kultur in einer Region sagt viel darüber aus, wie stark sich die Menschen vor Ort mit ihrer
Region identifizieren", erklärte der Parlamentspräsident. Mit dem Ostholstein-Museum habe die Kunst einen festen Platz im Kreis. Es sei der lebendige Beweis dafür, ,,dass die Förderung von Kunst und Kultur in Ostholstein heute genauso ernst genommen wird wie vor 200 Jahren".

Der motivische Schwerpunkt der Gemäldesammlung, die im Landeshaus gezeigt wird, liegt auf der ostholsteinischen Landschaft. ,,Wir wollen zeigen, wie sich der Blick auf die Landschaft mit der Zeit verändert hat ­ von der idyllischen Darstellung im 19. Jahrhundert bis zur realistischen Malerei von heute", erläuterte Julia Hümme, Leiterin des Ostholstein-Museums, die Auswahl der Bilder.

Zu sehen sind neben älteren Werken von Malern wie Friedrich Loos oder Hinrich Wrage auch
Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Klaus Fußmann oder einiger Vertreter der Norddeutschen
Realisten. Die Ausstellung ist Teil der Reihe ,,Kulturland Schleswig-Holstein", die der Landtag
gemeinsam mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) ausrichtet. ,,Kulturelle
Einrichtungen wie das Ostholstein-Museum verdienen diese Unterstützung, wenn wir uns nachhaltig gute Lebensbedingungen und eine differenzierte Fortentwicklung unserer touristischen Angebote in Schleswig-Holstein wünschen", erklärte der Vorstandsvorsitzende der IB.SH Erk Westermann-Lammers.

Das Ostholstein-Museum in Eutin, das 1889 gegründet wurde, präsentiert vor allem das kulturelle Leben Eutins um 1800, als die Residenzstadt ein geistig-kulturelles Zentrum im deutschsprachigen Raum war. Einen weiteren Schwerpunkt der ständigen Sammlung bildet die Landschaftsmalerei, die Gemälde aus der Zeit um 1800 bis heute umfasst.

Die Ausstellung im Landeshaus kann bis zum 25. April täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden; Besucher sollten ihren Personalausweis mitbringen.

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