Eutin – Unter dem Titel „Der Kieler Matrosenaufstand 1918. Sieben Tage im November, die die deutsche Geschichte verändert haben“ hält Dr. Martin Rackwitz aus Kiel einen Vortrag am Mittwoch, 21.11. ab 19.30 Uhr im Seminarraum der Eutiner Landesbibliothek. Veranstalter sind der Freundeskreis Schloss Eutin und die Freunde der Eutiner Landesbibliothek. Der Eintritt ist frei.
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Im Herbst 1918 war das Deutsche Reich militärisch geschlagen und wirtschaftlich am Boden. Trotz der bereits laufenden Waffenstillstandsverhandlungen mit den Entente-Mächten wollte die deutsche Seekriegsleitung Ende Oktober 1918 noch eine letzte große Seeschlacht mit der überlegenen Royal Navy bestreiten. Der Referent zeigt, wie sich aus dem Widerstand der Matrosen gegen diese „Todesfahrt“ der Kieler Matrosen- und Arbeiteraufstand entwickelte, der zum Sturz des Kaiserreichs, dem Ende des Krieges und dem Übergang zur Weimarer Republik führte. Ebenso wird die Frage nach dem schwierigen politischen Umgang mit der Erinnerung an den Matrosenaufstand gestellt. Kann eine Meuterei am Anfang einer positiven Erinnerungskultur stehen?