„Der Literatursommer bleibt zu Hause im hohen Norden“

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Kiel – Schleswig-Holstein und seine Autorinnen und Autoren laden in diesem Jahr ein zum Literatursommer. „Der Literatursommer bleibt zu Hause im hohen Norden. Das gibt uns die wunderbare Chance, Vertrautes bewusst zu genießen und gleichzeitig neue literarische Schätze aus der Heimat zu entdecken“, sagte Kulturministerin Karin Prien gestern(19. 7.) zur Eröffnung in Kiel. Sie freue sich auf das Programm mit seinen vielen bekannten und auch neuen Stimmen aus dem Land.

„Der Literatursommer passt auch ganz hervorragend zu dem großen Projekt „Literaturland SH“, das aus dem Digitalisierungsprogramm der Landesbibliothek Schleswig-Holstein gefördert wird“, betonte die Ministerin. Das Projekt sei eine digitale Zwischenform aus Reiseführer und Literaturvermittlung. Eine interaktive Karte führe sowohl zu Literaturinstitutionen als auch zu Autorinnen und Autoren und zu literarischen Orten.

Schleswig-Holsteins Literatur zeichnet sich durch sprachliche Vielfalt aus. Das spiegelt sich auch beim Programm mit den Autorinnen und Autoren wie Doris Runge, Jochen Missfeldt, Mareike Krügel und Jan Christophersen, Simon Urban, Anne Müller und Jana Scheerer, Antje Tadsen, Arne Rautenberg und Jan Wagner oder auch Hannes Hansen.

Mit der Anthologiepräsentation »Die Morgendämmerung der Worte. Moderner Poesie-Atlas der Sinti und Roma« in Flensburg rückt der Roma-Dichter Jovan Nikolić eine etwas unbekanntere Literatur und Sprache in die Aufmerksamkeit einer neuen Leserschaft. Zu hören sein werde auch das literarische Spoken Word, in dem Schleswig-Holstein mit an der bundesdeutschen Spitze steht: Unter anderem sind Björn Högsdal und Mona Harry zu erleben, auch in Begegnung mit einem dänischen Kollegen. Mona Harry erhielt 2020 im Rahmen des Kunstpreises des Landes Schleswig-Holstein den Förderpreis.

Gefördert wird der Literatursommer vom Landesbeauftragten für politische Bildung SH und Neustart Kultur.

Weitere Informationen zum Literatursommer unter http://www.literaturhaus-sh.de

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