Handball-Oberliga: VfL Bad Schwartau U23 weiter in Abstiegsgefahr

Eutin – Die Frauen des ATSV Stockelsdorf kehrten mit einem 25:25 (12:11) und einem wichtigen Punkt in Richtung Klassenerhalt vom TSV Ellerbek zurück. Bei den Männern verpasste der VfL Bad Schwartau U23 mit der 22:24 (7:12)-Niederlage bei der HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Dahingegen setzte die HSG Ostsee N/G ihren Siegeszug in Richtung Meisterschaft mit dem 40:14 (18:6)-Kantersieg über den Tabellenvierten TSV Hürup fort.

Frauen:
TSV Ellerbek – ATSV Stockelsdorf 25:25 (11:12)
Nach anfänglich gutem Start des ATSV Stockelsdorf aus einer gut arbeitenden Abwehr, kam der TSV Ellerbek ins Spiel zurück und es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, was am Ende mit dem 25:25 ein gerechtes Ergebnis hatte. Für den ATSV war dieses ein wichtiger Punkt in Richtung Klassenerhalt.

Das 0:1 in der 2. Minute münzte Stodo aus einer guten Abwehr heraus schnell in eine 6:2-Führung um. Der TSV ließ sich aber nicht abschütteln, nutze jetzt seine Chancen konsequent und kam in der 25. Minute zum Anschlusstreffer beim 8:9 und glich wenig später zum 10:10 aus. Der ATSV nahm eine knappe 12:11-Führung mit in die Kabine.

Die zweite Hälfte war kein Spiel für schwache Nerven, es blieb ein Spiel gleichwertiger Gegner. Als in der 40. Minute das 18:16 für den TSV Ellerbek fiel und es in der 51. Minute 23:20 hieß, schien das Pendel in Richtung Gastgeber ausgeschwenkt zu sein. Doch eine Zeitstrafe gegen Stodo rüttelte sie wach und sie erzielten in der 52. Minute das 22:23.

Ellerbek ließ nicht locker, hatte nach 55 Minuten beim 25:23 die Nase mit zwei Toren vorn, aber der ATSV Stockelsdorf bäumte sich auf und erzielte in der 59. Minute das 25:25, was auch das gerechte Endergebnis blieb.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (11/5), Lisa Füllgraf (6/1), Kristin Schröder (5), Laura Hirt (2), Katharina Pünner (1)

Männer:
HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – VfL Bad Schwartau U23 24:22 (12:7)
Auf die lange Fahrt zum Aufsteiger HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve hatte VfL U23-Trainer Guido Bock nur eine Rumpfmannschaft dabei und brachte eine unnötige 22:24 (7:12)-Niederlage im Abstiegskampf mit nach Hause. Es fehlten vier Stammspieler, allerdings nur einer wegen Krankheit, was doppelt enttäuschend für Bock war. Zu allem Überfluss verletzte sich Felix Hirth nach circa zehn Minuten am Sprunggelenk, dass er nur noch sporadisch bei den Siebenmetern der Mannschaft helfen konnte.

Nach dem 2:2 in der 5. Minute geriet der VfL Bad Schwartau U23 schnell ins Hintertreffen, fand keinen Zugriff auf die Angriffsaktionen der Gastgeber, ließ den letzten Einsatz vermissen und wirkte im Angriff oft recht hilflos. Dieses war auch, aber nicht nur, durch den Ausfall von Hirth bedingt. So hieß es nach 15 Minuten 2:6. Ein wenig Hoffnung keimte auf, als der Anschluss zum 6:7 in der 22. Minute fiel. Aber die Fehlerrate nahm in Abwehr und Angriff wieder beängstigen Maße an und es ging mit einem 7:12 in die Halbzeitpause.

Nach der Pause legte der Gastgeber gleich zum 16:9 in der 40. Minute nach und das Spiel war entschieden. Mit den Gedanken beim sicheren Sieg ließ die HSG die Zügel ein wenig schleifen, was den Kampfgeist bei den Schwartauern wieder erwachen ließ, allerdings zu spät. Der Anschlusstreffer zehn Sekunden vor dem Ende zum 22:23 kam zu spät, durch eine schnelle Mitte hieß es am Ende 22:24.

„Das war heute ein Gegner, gegen den man hätte Punkte holen können“, so klang es von Trainer Bock in Richtung OH-AKTUELL. „Aber wir bekommen keine komplette U23 voll und haben dadurch zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf verschenkt.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Marius Nagorsen (8), Jacob Cordes (4), Felix Hirth (3/3), Tom Patalas und Janik Schrader (je 2), Jannis Schmidtke, Jacob Ott und Thimo Steinfurth (je 1)

HSG Ostsee N/G – TSV Hürup 40:14 (18:6)
Der Tabellenvierte TSV Hürup stellte für die HSG Ostsee N/G auf dem Weg zur Meisterschaft beim 40:14 (18:6) kein Hindernis dar und wurde aus der Grömitzer Ostholsteinhalle gefegt. Damit wurde die Heimbilanz weiter auf 21:1 Punkte ausgebaut und gleichzeitig der größte Saisonerfolg mit 26 Toren Differenz gefeiert.

Die HSG ließ von Beginn an keinen Zweifel daran, dass sie sich auf dem Weg zum Aufstieg nicht vom TSV Hürup aufhalten ließ. Sie legten los wie die Feuerwehr, lagen in der 6. Minute mit 4:0 vorne und legte fleißig nach. So ging es über 6:2 (10.) und 13:4 (20.) mit 18:6 in die Pause. Das Spiel war bereits in der ersten Halbzeit entschieden.

Die zweite Halbzeit ein Ebenbild er ersten, der Torexpress rollte unaufhaltsam gegen das Hüruper Tor und traf nach Belieben. 22:7 (35.) und 27:10 (43.) waren die Zwischenstationen zum 40:14 am Ende der einseitigen Partie. So festigte der Tabellenführer seine Positionen, hat aber weiterhin die SG WIFT Neumünster im Nacken.

Torschützen für die HSG Ostsee N/G:
Kim Colin Reiter (9), Juri Knorr (6), Jan Ove Litzenroth (5), Ben Jarik (4/2), Jonas Engelmann, Lars Bastian und Martin Ambrosius (je 4), Alexander Mendle (2), Piet Möller und Fabian Kaiser (je 1)

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