Foto: arstodo
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Kiel – Weiteres Kapitel in der Sanierungsoffensive Schleswig-Holsteins für den südöstlichen Landesteil: Laut Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz und Torsten Conradt, Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH), wird der LBV.SH in den kommenden Sommer- und Herbstmonaten in Ostholstein, im Herzogtum Lauenburg sowie in Stormarn knapp 80 Kilometer Straßen, 44 Kilometer Radwege sowie zwölf Bauwerke grundlegend sanieren. „Unser Landesbetrieb packt insgesamt 28 Straßen inklusive zwölf Radwege an und investiert damit rund 38 Millionen Euro in eine bessere und sicherere Infrastruktur“, sagte Buchholz (29. April) in Kiel.

Zusammen mit LBV.SH-Chef Torsten Conradt sowie den leitenden LBV.SH-Ingenieuren Britta Lüth und Christoph Köster stellte Buchholz insgesamt 40 Sanierungs-Einzelprojekte vor. Zu den größten und aufwändigsten Vorhaben zählen unter anderem der zweite Bauabschnitt der Ortsumgehung in Schwarzenbek (Herzogtum-Lauenburg) sowie im Kreis Ostholstein die Sanierung der Landesstraße 57 zwischen Eutin und Lensahn samt Radwege-Neubau. Im Kreis Stormarn stehen die Sanierung der Kreisstraße K 80 sowie die Fahrbahnerneuerung an der Anschluss-Stelle Reinbek (A 24) auf der To-do-Liste.

Parallel dazu laufen folgende Radweg-Erneuerungen in den Kreisen Ostholstein und Stormarn:

K 49, Burg – Bannesdorf

K 61, Röbel – Bujendorf

K 64, Tralau / Travenbrück

K 74, L 83 (Altfresenburg) und K 95 (Neufresenburg)

K 106, Ahrensburg – Hammoor

Buchholz erinnerte einmal mehr daran, dass in Schleswig-Holstein die Landesstraßen über Jahrzehnte restlos auf Verschleiß gefahren wurden. „Noch vor fünf Jahren hatten wir einen Sanierungsstau von rund einer Milliarde Euro vor uns – hiervon haben wir in den letzten vier Jahren mit einer gewaltigen finanziellen wie organisatorischen Kraftanstrengung ein gutes Drittel abgearbeitet.“ Während in früheren Jahren teilweise nicht einmal 20 Millionen Euro pro Jahr in den Erhalt des Landesstraßennetzes gesteckt wurden, liege die Jamaika-Regierung nun bereits zum vierten Mal in Folge bei knapp 100 Millionen Euro Investitionsvolumen.

Laut Conradt und Buchholz konnte ausgerechnet im Pandemie-Jahr 2020 eine Rekord-Investition von erstmals 115 Millionen Euro auf die Landesstraßen gebracht werden. „Insbesondere für die ländlichen Regionen ist ein systematischer Erhalt des Straßennetzes existenziell wichtig“, sagte Buchholz. Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger seien auf intakte Verkehrswege angewiesen, sondern auch alle Gäste des echten Nordens und ganz besonders die Wirtschaft. Dies mache nicht zuletzt die reibungslose Güterversorgung seit Ausbruch der Corona-Pandemie deutlich.

Nach den Worten von LBV.SH-Direktor Conradt sind in dem 38-Millionen-Euro-Paket im Südosten insgesamt 13 Landesstraßen-Projekte enthalten. Der Rest entfällt auf acht Projekte beim Bund und 19 bei den Kreisen. „Ich hoffe, dass wir trotz Pandemie und Fachkräftemangel von der geplanten Investition bis zum Jahresende auch jeden Cent auf die Straße bekommen“, sagte Conradt.

Zusammen mit Buchholz bat der LBV.SH-Chef alle Autofahrerinnen und Autofahrer um Geduld und Fairplay: „Die Menschen auf unseren Baustellen arbeiten dort bei Wind und Wetter. Und dies ausdrücklich für uns alle: Damit wir demnächst wieder schneller und sicherer an unsere Ziele kommen. Bitte nehmen Sie also größte Rücksicht auf unsere mobilen Teams auf den Baustellen.“

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