Foto: Arno Reimann
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Bad Schwartau – Auf dem Werksgelände der Schwartauer Werke in der Lübecker Straße wird am Sonnabend, 29. April, eine Notfallübung simuliert. durchgeführt. Bei dieser Übung wird der Ernstfall eines Ammoniak-Austritts angenommen.

Die Übung wird am 29. April voraussichtlich um 9 Uhr beginnen (die Vorbereitungen laufen ab 7 Uhr). Die gesamte Übung wird circa drei Stunden in Anspruch nehmen und sich hauptsächlich auf dem hinteren Teil des Werksgeländes (Höhe Elisabethstraße Nr. 14–20) abspielen.

Die Schwartauer Werke erwarten ein umfangreiches Aufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst mit diversen Fahrzeugen, die mit Sirene anfahren werden. Somit ist gegen 9 Uhr mit einer Lärmentwicklung zu rechnen.

Der Ammoniak-Austritt auf dem Werksgelände wird mit einen Nebelgenerator simuliert. Geübt werden die Niederschlagung austretender Gase und Dämpfe mit einem Wasserschleier sowie die Rettung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Feuerwehrkran.

Die Notfallübung sieht außerdem eine Evakuierung der umliegenden Nachbarschaft vor, da das farblose Ammoniakgas in höheren Konzentrationen für Menschen gefährlich ist, die Schleimhäute reizen und die Atmung hemmen kann.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes werden daher während der Übung bei den betroffenen Haushalten klingeln und die Anwesenden auffordern, Wohnungen oder Häuser zu verlassen.

Da es sich um eine Übung handelt, sind die Bewohner nicht verpflichtet, dieser Aufforderung nachzukommen.

Es kommt gegebenenfalls zu vorübergehenden Straßensperrungen in diesem Bereich.

Hintergrund:

Bei Ammoniak handelt es sich um eine natürliche chemische Verbindung des Stickstoffs, die nach Salmiak riecht. Die Schwartauer Werke nutzen Ammoniak als Kältemittel an der Kühlanlage für ihre Früchte. Diese Anlage wurde 2019 neu gebaut und entspricht den modernsten Sicherheitsstandards. Sie wird dauerhaft automatisch überwacht, sodass bei einem Austritt unmittelbar Alarm ausgelöst wird. Aufgrund des Neubaus der Ammoniak-Kälteanlage sind die Schwartauer Werke durch das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume dazu verpflichtet, eine Notfallübung durchzuführen. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte die Durchführung in den letzten Jahren nicht stattfinden.

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