Lübeck – Ministerpräsident Daniel Günther hat beim Deutsch-Finnischen Hafentag in Lübeck für eine intensivere Zusammenarbeit im Ostseeraum geworben – für wirtschaftliche Stabilität, für nachhaltige Entwicklung und für ein sicheres Europa. „Wir haben nicht nur wichtige Handelsbeziehungen, sondern verfolgen auch gemeinsam innovative Projekte“, sagte Günther heute (5. November) in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck. Um diese Partnerschaft weiter zu vertiefen und auszubauen, werde er Ende des Monats mit einer Delegation aus Wirtschaft und Wissenschaft nach Finnland und Estland reisen.
Schleswig-Holstein könne auch im Bereich Sicherheit und Verteidigung vieles von Finnland lernen, so Günther weiter: „Finnland hat von allen EU-Ländern die längste Landesgrenze mit Russland. Finnland hat auch deshalb seine Verteidigungsbereitschaft immer hochgehalten und plant, seine Verteidigungsausgaben noch einmal deutlich zu erhöhen. Daraus ergeben sich Chancen für gemeinsame Beschaffungs- und Rüstungsprojekte – auch, weil wir als Nato-Partner auf gleiche Standards setzen“, so der Regierungschef.
Eine starke Partnerschaft zwischen Deutschland, Schleswig-Holstein und Finnland im Handel, in der Technologie und in der Sicherheitszusammenarbeit sei wichtiger denn je: „Dafür werde ich mich auf meiner Reise nach Finnland gemeinsam mit Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen und Energiewendeminister Tobias Goldschmidt einsetzen“, sagte Günther. Die Häfen seien sicherheitsrelevant und auch bedeutend für Wirtschaft und Wohlstand. Schleswig-Holstein werde deshalb 140 Millionen Euro aus seinem Anteil am Infrastruktur-Sondervermögen in seine Häfen investieren.
Günther dankte den vielen Akteuren, die sich seit Jahren für den Handel im Ostseeraum einsetzen: „Die Bedeutung einer modernen Hafeninfrastruktur und enger Beziehungen in dieser Region sollte jedem klar geworden sein. Sie arbeiten seit vielen Jahren daran und helfen mit, die Ostseeregion stärker zusammenzubringen und sie moderner, digitaler, nachhaltiger zu machen. Dafür danke ich Ihnen sehr.“









