„Tägliche Kontrollen und Sonderaktionen weiter erforderlich“

Kiel – Während der TISPOPL-Kontrollwoche „Focus on the Road" vom 17.9. bis 23.9. hat die Landespolizei verstärkt Verkehrskontrollen durchgeführt. Im Fokus der Kontrollen standen Verstöße gegen die Gurtpflicht und Verstöße gegen die Nutzung von elektronischen Geräten, wie zum Beispiel Smartphones, am Steuer.

Die Landespolizei hat sich mit allen verfügbaren Kräften an der Bundesaktion beteiligt. Es wurden fast 15.000 Fahrzeugführer überprüft. Der Hauptschwerpunkt der Aktion war das Thema „Ablenkung durch Smartphones und andere elektronische Geräte".

„Obwohl, die Gefahren durch die Handynutzung am Steuer mittlerweile bekannt sein dürften und das Bußgeld im vergangenen Jahr deutlich erhöht wurde, scheint die Verlockung, das Gerät in die Hand zu nehmen, doch größer zu sein. Zwei Drittel der 792 festgestellten Verstöße wurden von Männern begangen. Die Hauptzielgruppe sind Kraftfahrer zwischen 17 und 50 Jahren", erläuterte Axel Behrends, bei der Landespolizei für Verkehrssicherheitsarbeit verantwortlich. „Wir appellieren: Finger vom Handy! Keine Nachricht ist so wichtig, dass dadurch das Leben anderer gefährdet werden darf."

Der zweite Schwerpunkt waren Verstöße gegen die Gurtpflicht. Dabei wurde festgestellt, dass fast jeder 10. Verkehrsteilnehmer nicht ordnungsgemäß angeschnallt war. „Diese Quote entspricht den Erfahrungen vergangener Einsätze. Besonders verantwortungslos ist es, dass immer wieder Kinder ungesichert in PKW befördert werden: es waren 15, davon 7 Kinder auf den Vordersitzen", so Axel Behrends.

„Gurte können Leben retten und Unfallfolgen, die die Solidargemeinschaft zu tragen hätte, mindern. Insbesondere Kinder benötigen besonderen Schutz", betonte Behrends.

Im Rahmen der Kontrollen wurden zahlreiche weitere Verkehrsdelikte festgestellt. Darunter auch 22 Fälle, in denen Personen ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs waren.

„Unsere Verkehrskontrollen tragen zur inneren Sicherheit bei und sie zeigen, dass tägliche Kontrollen und Sonderaktionen weiterhin erforderlich sind, um auf die Unfallgefahr hinzuweisen und ein Umdenken bei den Verkehrsteilnehmern zu bewirken", bekräftigte Behrends.

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