Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In Schlutup hat ein bislang unbekannter Mann an einer Bushaltestelle einer 23-jährige Lübeckerin mehrfach ins Gesicht geschlagen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung und sucht Zeugen, insbesondere einen couragierten, unbekannten Helfer.

Die 23-Jährige aus Schlutup war am Freitagabend (5.12.) mit dem Bus der Linie 21 vom ZOB nach Hause gefahren. Während der Fahrt fiel der jungen Frau auf, dass eine Gruppe junger Mädchen Bilder einer augenscheinlich behinderten Person gemacht hatten.

Sowohl ein Mädchen aus der Gruppe als auch die junge Lübeckerin verließen den Bus gegen 20.10 Uhr an der Haltestelle Mecklenburger Straße. Die Frau hätte das Mädchen auf das Verhalten im Bus angesprochen und sie aufgefordert, die Bilder zu löschen. Die Jüngere hätte sich einsichtig gezeigt und beide Personen hätten sich in unterschiedliche Richtungen entfernt.

Unvermittelt hätte ein unbekannter Mann mit einem dunklen Hund – eventuell einem Pitbull – die Schlutuperin am Arm gepackt und angeschrien; die Frau hätte angeblich seine Tochter zuvor geschlagen. Dann hätte der Tatverdächtige die Frau am Schal festgehalten und ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Daraufhin wäre sie gestürzt und hätte sich an der Hand verletzt.

Ein älterer, bis dato nicht bekannter Mann wäre dazwischen gegangen und hätte den Tatverdächtigen von der Schlutuperin abgehalten. Der Helfer hätte ihr zugerufen, dass sie wegrennen sollte. Die Frau ist nach Hause gelaufen und verständigte von dort aus die Polizei.

Der Tatverdächtige wurde als 170 cm bis 175 cm groß beschrieben. Er soll eine grün-weiße Jacke mit einem blattähnlichen Muster getragen und akzentfrei Deutsch gesprochen haben.

Die Polizei in Schlutup ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung und sucht Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Insbesondere wird der Helfer der Frau gebeten, sich zu melden. Hinweise werden unter der 0451-1310 entgegen genommen.