Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Die Klärung der genauen Brandursache ist jetzt Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Lübecker Kriminalpolizei: Am frühen Donnerstagnachmittag (29.5.) brach in einem Mehrfamilienhaus in Lübeck St. Lorenz Süd ein Brand aus. Dabei erlitt ein 72-Jahre alter Mann leichte, eine 30 Jahre alte Frau aufgrund eines Sprunges aus einem Fenster schwere Verletzungen. Am späten Donnerstagabend konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr eine tote Person in dem Mehrfamilienhaus feststellen.

Gegen 23.30 Uhr bargen Einsatzkräfte der Feuerwehr die sterblichen Überreste eines Mannes aus dem Obergeschoss des Mehrfamilienhauses. Der Leichnam wurde beschlagnahmt und zwecks eindeutiger Identifizierung und Klärung der Todesursache in die Rechtsmedizin gebracht. Es handelt sich nach derzeitigem Sachstand um keinen gemeldeten Bewohner des Hauses.

Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, ist das brandbetroffene Mehrfamilienhaus nach derzeitigem Sachstand nicht bewohnbar. Fachberater des Technischen Hilfswerkes prüfen aktuell die Statik des Gebäudes. Die genaue Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Auch die unmittelbar angrenzenden Gebäude sind nicht bewohnbar. Für drei Menschen, darunter zwei aus unmittelbar angrenzenden Nachbargebäuden, wurde durch die Hansestadt Lübeck kurzfristig eine Unterbringung vermittelt.

Am heutigen Freitagvormittag nahmen die Ermittler des Kommissariats 11 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr Lübeck den beschlagnahmten und inzwischen ausgekühlten Brandort erneut in Augenschein. Zur Stunde führt die Polizei umfangreiche Zeugenbefragungen durch.

Im Rahmen der Ermittlungen suchen die Kriminalbeamten Zeugen, die Angaben zur Entstehung des Feuers machen können oder denen möglicherweise auch auffällige Geräusche, Personen oder Fahrzeuge zwischen 13 Uhr und 14 Uhr in der Schützenstraße aufgefallen sind. Hinweise nimmt die Polizei unter der zentralen Rufnummer 0451-1310 entgegen.

(Quelle: Polizeidirektion Lübeck – Ulli Fritz Gerlach – Pressesprecher)