Erneut Schockanrufe in Ostholstein – insbesondere in Heiligenhafen

Heiligenhafen – Seit Freitagmittag (1.4.) häufen sich betrügerische Anrufe falscher Polizisten im Lübecker Stadtgebiet sowie im Kreis Ostholstein und insbesondere in Heiligenhafen.

Wie die Polizei weiter mitteilt, täuschten diese den Seniorinnen und Senioren vor, dass deren Namen auf einer mitgeführten Adressliste eines festgenommenen Einbrechers gefunden worden wären und man in diesem Zusammenhang von einem bevorstehenden Einbruch ausgehe.

Im weiteren Gesprächsverlauf wurde versucht, die Geschädigten über ihre finanzielle Situation auszufragen. Bislang verhielten sich die Angerufenen vorbildlich, beendeten das Telefonat und informierten die richtige Polizei.

Warnung vor Betrugsmasche

Anlassbezogen warnt die Polizei erneut vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Hinweise:

 – Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen oder  finanziellen Verhältnisse, geben Sie keine personenbezogenen Daten bekannt.

 – Die Polizei ruft nicht mit unterdrückter Rufnummer an, auch nicht mit der 110.

 – Ruft Sie ein angeblicher Polizist mit unterdrückter Nummer an, legen Sie auf und rufen Sie bei der richtigen Polizei an.

– Notieren Sie sich den vollständigen Namen und Dienstort des  anrufenden Beamten und beenden Sie im Zweifel das Gespräch.

– Seien Sie misstrauisch und rufen Sie ihre Angehörigen per Eingabe der Telefonnummer und nicht mit Nutzung der Rückruftaste zurück.

– Wichtige Telefonnummern der örtlichen Polizei und der  Familienangehörigen sowie deren Arbeitsstätte sollten direkt in  Reichweite neben dem Telefon stehen, damit im Zweifelsfall die  Nummern sofort präsent sind.

– Lassen Sie gegebenenfalls den Vornamen und die Adresse aus den  Telefonverzeichnissen streichen beziehungsweise herausnehmen.

– Informieren Sie als Angehörige Ihre Eltern über die aktuellen  Betrugsversuche und sprechen Sie intern mit Ihnen ab, wie in einem  Verdachtsfall vorzugehen ist, beispielsweise mit einem  familieneigenen Passwort, das auf der Notfallkarte notiert werden kann.

Weiterführende Informationen gibt es unter www.polizei-beratung.de  und auf der Interseite der Landespolizei Schleswig-Holstein unter www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Polizei_node.html

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