Foto (Illustration): Arno Reimann
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Lübeck – Der Himmelfahrtstag ist aus Sicht der Polizeidirektion Lübeck verhältnismäßig ruhig verlaufen. Insgesamt verzeichnete die Regionalleitstelle Süd 46 Einsätze mit Bezug zum Himmelfahrtstag, die durch den verstärkten Regeldienst und mit Unterstützung der Einsatzkräfte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz sowie der Lübecker Diensthundestaffel abgearbeitet wurden.

Während die Polizei im Lübecker Stadtgebiet zu 26 Einsätzen ausrücken musste, waren die Beamtinnen und Beamten im Kreis Ostholstein 20 Mal gefordert. Die Schwerpunkte der Einsatzanlässe bildeten körperliche Auseinandersetzungen sowie Ruhestörungen, die insbesondere von größeren Gruppen ausgingen.

Damit bewegt sich das Einsatzgeschehen unter dem des Vor-Corona-Jahres 2019.

Dennoch musste die Polizei in Lübeck und Ostholstein bis in die frühen Freitagmorgenstunden (19.5.) für Ordnung sorgen.

In der Lübecker Ziegelstraße stürzte ein 31 Jahre alter E-Scooterfahrer und verletzte sich leicht. Der Grund dürfte im übermäßigen Alkoholkonsum gelegen haben. Die Atemalkoholkonzentration betrug um 9 Uhr über 2 Promille. Der Ostholsteiner wurde im Krankenhaus versorgt. Außerdem erfolgte die Entnahme einer Blutprobe.

Etwa zwei Stunden später bat die Bundespolizei am Lübecker Hauptbahnhof um Unterstützung bei der Personalienfeststellung von einer 14-köpfigen, alkoholisierten Personengruppe. Diese war zuvor im Zug aufgefallen und erforderte eine polizeiliche Kontrolle.

Im Verlauf des Abends war die Polizei wiederholt im beziehungsweise im nahen Umfeld des Drägerparks eingesetzt, nachdem es zu Körperverletzungen gekommen war. In einem Fall gerieten zwei 17 und 26 Jahre alte Lübecker in eine körperliche Auseinandersetzung. Beide waren erheblich alkoholisiert. Der ältere der beiden widersetzte sich außerdem den polizeilichen Maßnahmen und leistete Widerstand, sodass er in Gewahrsam genommen werden musste. Ernsthaft verletzt wurde niemand.

Gegen 2 Uhr warf ein 26 Jahre alter Anwohner Flaschen aus dem Fenster seiner Wohnung, um sich bei ihm unbekannten Personen nach einem Klingelstreich zu „rächen“. Verletzungen erlitten die Passanten nicht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung.

Eine Stunde später kam es zu einem lautstarken Streit auf der Fackenburger Allee zwischen mindestens neun Personen. Die Einsatzkräfte konnten schlichtend auf die Kontrahenten einwirken und sie zum Gehen bewegen.

Auch im Kreis Ostholstein musste die Polizei sich mit lärmenden Jugendgruppen auseinandersetzen, die unter anderem an der Kurpromenade in Grömitz unterwegs waren und die Ruhe durch Musik und das Zünden von Pyrotechnik störten. Die Polizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

In Eutin kam es kurz vor Mitternacht zu einer Schlägerei in der Johann-Specht-Straße, bei der ein 22 Jahre alter Mann seinen Kontrahenten zunächst mit der Faust und letztlich durch einen Kopfstoß niederstreckte. Aufgrund dessen, dass der junge Mann am Abend bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, wurde er in Gewahrsam genommen. Hierbei leistete er Widerstand. Die Beamten blieben unverletzt.

Die Aufarbeitung aller Einsätze mit den sich anschließenden Ermittlungen wird die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Lübeck noch in den nächsten Tagen und Wochen beschäftigen.

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