Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Am Sonntagabend (8.6.) soll ein 33-jähriger Mann in der Segeberger Straße in Stockelsdorf von mehreren Personen angegriffen und verletzt worden sein. Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, sollen die mutmaßlichen Angreifer anschließend mit einem Pkw geflüchtet sein, der kurze Zeit später in Eutin gestoppt werden konnte. Während zwei Insassen festgenommen wurden, flüchtete der Fahrer zu Fuß. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Bad Schwartau laufen, unter anderem wegen des Verdachts des Raubs und der gefährlichen Körperverletzung.

Am Sonntagabend, gegen 21 Uhr, meldeten Zeugen der Polizei eine verletzte Person in der Segeberger Straße in Stockelsdorf. Die eingesetzten Beamten trafen vor Ort auf einen Mann, der sichtbar diverse Verletzungen am Körper aufwies. Er wurde zunächst von einer Rettungswagenbesatzung medizinisch erstversorgt und musste später mit dem Verdacht auf Frakturen in ein Krankenhaus transportiert werden.

Laut Zeugenangaben sollen die mutmaßlichen Angreifer mit einem Pkw geflüchtet sein. Im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung konnte das gesuchte Fahrzeuge wenig später in Eutin gestoppt und kontrolliert werden.

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich drei Personen in dem Wagen. Im Zuge der Kontrolle gelang dem Fahrer die Flucht zu Fuß. Die beiden weiteren Insassen, zwei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren mit russischer Staatsangehörigkeit, wurden vorläufig festgenommen.

Die Fahndung nach dem flüchtigen Fahrer dauert derzeit noch an. Während der Erstbefragung des Geschädigten ergaben sich Hinweise, dass dessen Mobiltelefon seit der Tat vermisst werde. Aus diesem Grund wird neben des Anfangsverdachts der gefährlichen Körperverletzung auch wegen des Verdachts des Raubes ermittelt.

Inzwischen hat die Kriminalpolizei Bad Schwartau die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Es ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, ob zwischen dem Opfer und den Tätern eine persönliche Beziehung bestand. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat liegen zum aktuellen Zeitpunkt nicht vor.

(Quelle: Dr. Jens Buscher – Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck – Philipp Jagelle – Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck)