Verspätungen und Zugausfälle bei der Bahn im Norden - Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Der Zugbegleiter des RE 11846 hat heute (22.7.) gegen 7.30 Uhr um Unterstützung durch die Bundespolizei Lübeck. Er hatte einen 21-jährigen Mann auf der Fahrt von Lüneburg nach Lübeck ohne gültigen Fahrschein angetroffen. Ausweisdokumente wollte er nicht dabeihaben und verweigerte auch seine Namensangabe. Zusätzlich trug er auch keinen Mund-Nasen-Schutz (MNS) im Zug und weigerte sich, auch einen aufzusetzen.

Eine Streife der Bundespolizei erwartete den Mann bereits am Bahnsteig 6 in Lübeck. Auch gegenüber den Beamten verweigerte er die Mitarbeit bei der Personalienfeststellung. Also sollte er den Beamten zur Wache folgen, dieses verweigerte er ebenfalls. Unter Zwangsandrohung sollte er nun folgen, drehte sich immer wieder weg und versuchte sich der Maßnahme zu entziehen.

Schließlich war die Geduld der Beamten am Ende und nach letztmaliger Androhung von Zwang, packten die Beamten zu. Sie brachten ihn zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Bei dieser Maßnahme verletzten sich einer der Beamten am Knie (blieb weiter dienstfähig) und der 21-Jährige leicht am Kopf. Eine Behandlung durch einen Arzt wurde abgelehnt und der Mann musste die Beamten gefesselt zur Wache begleiten.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Mannes wurden seine Personalpapiere aufgefunden. Eine Überprüfung der Person ergab keine aktuellen Fahndungseinträge. Nach Fertigung der Anzeigen wegen Erschleichen von Leistungen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz konnte er die Wache gegen 8.15 Uhr wieder verlassen.

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