NDR-Rundfunkrat unterstützt geplante Kürzungen

Hamburg – Der NDR-Rundfunkrat hat sich in seiner Sitzung am Freitag, 15.5., mit den tiefgreifenden Sparmaßnahmen des Norddeutschen Rundfunks beschäftigt. In den kommenden vier Jahren muss der Sender etwa 300 Millionen Euro einsparen. Bis 2028 kürzt er 10 Prozent seines Aufwands für Personal, mindestens 200 Planstellen sollen nicht nachbesetzt werden.

NDR-Intendant Joachim Knuth (Foto) informierte den Rundfunkrat in seiner Sitzung über die Maßnahmen, mit denen der NDR seine Ausgaben für Personal, Produktion, Verwaltung und Programm senken wird. Dadurch fallen einige Programmangebote weg. Andere Inhalte werden, auch mit Blick auf die veränderte Mediennutzung, künftig vor allem digital verbreitet.

Die Maßnahmen sind notwendig, weil die für den NDR zu erwartenden Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag die allgemeinen Kostensteigerungen nicht auffangen können. Die Folgen der Corona-Krise haben die Einsparnotwendigkeit für die kommenden Jahre noch einmal deutlich erhöht. Auch ein durch Asbestfunde in Hamburg notwendig gewordener Neubau belastet das Budget.

NDR-Rundfunkratsvorsitzende Anke Schwitzer: „Der Rundfunkrat unterstützt die geplanten Maßnahmen, die die Leistungsfähigkeit des NDR für die Zukunft sichern. Damit der NDR seinen Auftrag für Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung unter den erschwerten finanziellen Bedingungen erfüllen kann, sind entschlossene Kürzungen notwendig – auch wenn es ein harter Weg wird. Wie wichtig der öffentlich-rechtliche Rundfunk für die Gesellschaft ist, zeigt sich derzeit in der Corona-Krise. Das enorme Publikumsinteresse an den hervorragenden Berichten zum Thema Corona zeigt: Die Menschen vertrauen auf ihren NDR – besonders wenn’s darauf ankommt."

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