Foto: arstodo
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Kiel – Für noch mehr sprachliche Vielfalt im Land hat sich der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen zum heutigen (21. Februar) „Internationalen Tag der Muttersprache“ ausgesprochen: „Die Regional- und Minderheitensprachen spielen in Schleswig-Holstein eine besondere Rolle und sind eines der prägenden Identitätsmerkmale der Region. Deshalb ist es wichtig, sie lebendig zu halten und an Kinder und Jugendliche weiterzugeben“, sagte Callsen.

Die Landesregierung habe daher weitere Anstrengungen unternommen, um es den Kindern in Schleswig-Holstein zu ermöglichen, Dänisch, Friesisch und Niederdeutsch zu lernen. Dies sei vor allem durch die Weiterentwicklung der Lehr- und Lernmittel in diesen Sprachen und den Ausbau der Modellschulprojekte erreicht worden. „Die Lernkarten, digitalen Materialien und Audioaufnahmen, die zu plattdeutschen Schulbüchern verfügbar sind oder noch entwickelt werden, sind eine gute Ergänzung für die Kinder“, sagte Callsen. Er wies darauf hin, dass das Land für die Erstellung weiterer Unterrichtsmaterialien für Friesisch und Niederdeutsch im Haushalt 2022 insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.

Auch für den frühen Kontakt mit Regional- und Minderheitensprachen seien weitere Entwicklungen auf den Weg gebracht worden. „Die Erhöhung des Budgets für die Förderung von Angeboten in Dänisch, Friesisch und Niederdeutsch in Kitas ist ein wichtiger Schritt und unterstreicht den wachsenden Bedarf“, sagte der Minderheitenbeauftragte. Auch die Möglichkeit für Eltern, im Kita-Portal gezielt nach Einrichtungen mit entsprechenden Sprachangeboten zu suchen, sei ein wichtiges Signal. „Die Landesregierung möchte Eltern dazu ermutigen, ihren Kindern schon früh einen Zugang zu den Regional- und Minderheitensprachen zu ermöglichen“, so Callsen.

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