Gut gerüstet nicht nur für die Ferienzeit am Strand: Schleswig-Holsteins Schüler liegen in puncto Schwimmfähigkeiten deutlich über dem Bundesdurchschnitt - Foto: Arno Reimann
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Eutin – Bei angenehmen Wassertemperaturen ist die Wasserqualität aller Binnenseen und der Ostseeküste sehr gut. Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein untersucht in jeder Sommersaison die Badewasserqualität. Bis Ende September werden an insgesamt 46 Ostsee- und 21 Binnensee-Entnahmestellen monatlich Wasserproben, rund 350 pro Saison, gezogen.

Gleichzeitig wird die Wasseroberfläche begutachtet, um zum Beispiel Ölfilme, Teerrückstände, Schaum- und Algenbildung und andere Auffälligkeiten festzustellen. Auch die Uferbereiche werden auf Sauberkeit kontrolliert. Ferner wird auf Einleitungen sowie Wasservögel geachtet und die Temperatur von Wasser und Luft, die Windstärke und -richtung sowie die Sichttiefe im Wasser ermittelt.

Die Wasserproben werden zur Laboruntersuchung an das Hygiene-Institut der Medizinischen Universität Lübeck weitergegeben. Dort werden die Anzahl der Bakterien Echerichia Coli (Grenzwert 1800 KBE je 100 ml) und Intestinale Enterokokken (Grenzwert 700 je 100 ml) geprüft. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes hat die Badewasserkommission beim Umweltbundesamt sogenannte „Maßnahmewerte“ empfohlen. Bei Überschreitung der Maßnahmewerte trifft die Gesundheitsbehörde die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung einer Gesundheitsgefährdung:

Kontrolluntersuchung

bei Bestätigung der Überschreitung des Maßnahmewertes, wird ein Badeverbot ausgesprochen (Verbotsschilder, Meldung an das Ministerium, Information der Bevölkerung auf ortsübliche Weise)

Die aktuellen Ergebnisse der Laboruntersuchungen können bei den Kur- oder Gemeindeverwaltungen erfragt werden. Weitere Infos unter www.algenreport.de

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