Das Foto zeigt die Landessiegerinnen und -sieger Sprachniveau A 2. Von links:  Philipp Scutaru vom Gymnasium Trittau, Klara Charlott Sawallich von der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld in Glinde, Lisa Wittwer vom Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasium Lübeck – Foto: iqsh.de/oH
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Hamburg – Im Instituto Cervantes in Hamburg wurde das Finale des schleswig-holsteinischen Spanisch-Vorlesewettbewerbs „Leo, leo – ¿qué lees?“ für die Sekundarstufe I von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien veranstaltet.

Ausgetragen wurde der Wettbewerb am 19. März in sechs Niveaugruppen bezogen auf das jeweilige Lernjahr und Leistungsniveau. Teilgenommen hatten 17 Schulen mit fast 2.000 Schülerinnen und Schülern aus 71 Klassen. Die 34 Besten der Schulen durften mit ihren Lehrkräften zum Finale fahren.

Über ihren ersten Platz auf Sprachniveau A 1 freuten sich Lasse Hufnagel von der Auguste-Viktoria-Schule Flensburg (1. Lernjahr, 2. Fremdsprache, Klasse 7), Ruha Ahmad von der Lornsenschule Schleswig (1. Lernjahr, 3. Fremdsprache, Klasse 9) und Anduena Bozhdaraj vom Lessing Gymnasium Norderstedt (2. Lernjahr, 2. Fremdsprache, Klasse 8) als jeweilige Landessiegerinnen und -sieger ihrer Wettbewerbsgruppe.

Über ihren ersten Platz auf Sprachniveaustufe A 2 freuten sich Philipp Scutaru vom Gymnasium Trittau (2. Lernjahr, 3. Fremdsprache, Klasse 10), Lisa Wittwer vom CarlJacob-Burckhardt-Gymnasium Lübeck (3. Lernjahr, 2. Fremdsprache, Klasse 9) und Klara Charlott Sawallich von der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld in Glinde (4. Lernjahr, 2. Fremdsprache, KIasse 10) als jeweilige Landessiegerinnen und -sieger in ihrer Wettbewerbsgruppe.

„Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, aber ich war auch ziemlich aufgeregt“, sagte Lasse Hufnagel, der in seiner Wettbewerbsgruppe Landessieger wurde. Er geht in die 7. Klasse der Auguste-Viktoria-Schule Flensburg und Spanisch ist seine zweite Fremdsprache. Lasse ist motiviert, Spanisch zu lernen, weil er mit seiner Familie oft im Urlaub nach Spanien fährt und die Sprache sehr schön findet.

Dr. Gesa Ramm, Direktorin des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH), übergab in diesem Jahr erstmalig die Urkunden und Preise. Sie lobte die Schülerinnen und Schüler, die sich in ihren Klassen und Schulen bereits mit viel Elan und Freude auf diese Endausscheidung vorbereitet und im Finale den Mut gezeigt hätten, vor einer großen Jury und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern vorzulesen. „Ihr könnt stolz sein, denn ihr habt wichtige Kompetenzen erworben und tolle Leistungen gezeigt“, so Dr. Ramm.

Sie bedankte sich bei den Lehrkräften für deren großes Engagement bei der Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf diesen Wettbewerb, bei der Jury für das sichtliche Bestreben, fair und mit großer Wertschätzung zu werten, bei Isabel Navarro vom Instituto Cervantes für die Unterstützung des Wettbewerbs und nicht zuletzt bei Kathrin Sommerfeldt, die als IQSH-Landesfachberaterin Spanisch und Fachaufsicht für Spanisch im Bildungsministerium diesen Wettbewerb nun bereits zum vierten Mal mit sehr viel Herzblut und Akribie organisiert hätte.

„Die überwältigende Resonanz auf diesen Wettbewerb zeigt, dass du alles richtiggemacht hast, denn er ist an vielen Schulen bereits ein fester Bestandteil des schulinternen Fachcurriculums geworden“, so Dr. Ramm.

„Ich freue mich wirklich sehr, dass dieser Wettbewerb nachhaltig auf so großes Interesse stößt, denn Lesen und Vorlesen sind wichtige Basiskompetenzen, die wir fördern müssen − auch in einer Fremdsprache“, sagte Kathrin Sommerfeldt, Initiatorin des Wettbewerbs in Schleswig-Holstein. Die Jury bewerte die deutliche und korrekte Aussprache und Wortbetonung, das angemessene Lesetempo sowie den sicheren und flüssigen Textvortrag. Die 26-köpfige Jury sei auf die sechs Wettbewerbsgruppen aufgeteilt worden. „Das Besondere ist, dass neben den Lehrkräften auch zwölf Schülerinnen und Schüler mit der Herkunftssprache Spanisch in der Jury vertreten sind“, so Sommerfeldt. Bei so viel Interesse überlege sie, im nächsten Jahr eventuell auch für diese Gruppe eine Extra-Wettbewerbskategorie einzurichten.

Erstmalig anwesend war mit Bildungsreferentin Susana Mimbrera eine Vertreterin der Spanischen Botschaft aus Berlin. „Ich bin gern zu diesem Wettbewerb gekommen und bin sehr beeindruckt von den Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Das ist eine tolle Initiative, um die Schülerinnen und Schüler zum Spanisch lernen zu animieren. Daher überlegen wir, die Schirmherrschaft für einen geplanten Leo, leo-Bundeswettbewerb zu übernehmen“, sagte Mimbrera und versprach, auch beim Landeswettbewerb im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Isabel Navarro Ramil freute sich, dass das Finale erneut in den Räumlichkeiten des Instituto Cervantes stattgefunden habe. „Unser Instituto steht gern allen zur Verfügung, die Interesse an der spanischen Sprache haben“, so Navarro.

Der Wettbewerb wird ausgerichtet vom Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) gemeinsam mit dem Instituto Cervantes in Hamburg, einer öffentlichen Einrichtung der spanischen Regierung. Spanisch wird in Schleswig-Holstein in der Sekundarstufe I in den Jahrgangsstufen 6 bis 10 am Gymnasium als zweite oder dritte Fremdsprache und an Gemeinschaftsschulen als Wahlpflichtfach angeboten.

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