Foto: Gemeinde Timmendorfer Strand/oH
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Timmendorfer Strand – Die Gemeinde Timmendorfer Strand möchte ihre Natur und Biodiversität erhalten und fördern. Anstatt pflegeintensivem Wechselflor, der mehrfach im Jahr ausgetauscht wird, werden vermehrt Stauden verwendet. Sie sind mehrjährig, pflegeleicht, insektenfreundlich, brauchen weniger Wasser, keinen Dünger und müssen nur einmal pro Jahr, im Frühjahr, geschnitten werden. Sie bieten Insekten Nahrung und Lebensraum.

Diese naturnahe Bepflanzung bietet, wenn sie gut angelegt ist, über einen Großteil des Jahres hinweg immer wieder einen anderen Blühaspekt.

„Die Stauden werden ganz bewusst nicht vor dem Winter zurückgeschnitten, denn sie bieten warme Winter-Quartiere für zahlreiche Tiere, wie zum Beispiel die zu den Nützlingen zählenden Marienkäfer und Florfliegen“, berichtet Madelaine Engelbrecht, die Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde Timmendorfer Strand. In der Gemeinde wurden bereits Staudenbeete in der Rodenbergstraße, in der Poststraße, am Parkplatz bei der Post in der Strandstraße und am Kreisverkehr Bergstraße/Strandallee angelegt.

Weitere Anpflanzungen sind in Planung.

„Staudenbeete eignen sich natürlich auch sehr gut für private Gärten“, regt Madelaine Engelbrecht zum Mitmachen an. „Damit die Tierwelt nachhaltig profitiert, sollten unterschiedliche Stauden gepflanzt werden. Das sorgt über einen längeren Zeitraum für eine bunte Blütenpracht und bietet unterschiedlichen Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Auch hier gilt, dass nicht alle Pflanzen im Herbst zurückgeschnitten werden sollten.“

Die Gemeinde Timmendorfer Strand ist Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“, dem größten deutschen Netzwerk für naturnahe Kommunen. Mehr Informationen zu Naturschutz im Siedlungsraum gibt es unter www.kommbio.de