Unwetter über Travemünde bremste auch die Seglerinnen und Segler aus - Foto: segel-bilder/oH -
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Lübeck – Der Starkregen hatte sich gerade verzogen, die Sonne brach durch die Wolken, aber das nächste Donnergrollen rollte bereits heran, als die J/22 zu ihrer Siegerehrung bei der 132. Travemünder Woche schritten. Es war das typische Tagesszenario des dritten Regattatages, der geprägt war von Wetterextremen, die keine Rennen zuließen, auch wenn die ILCA 4 am längsten ausharrten und bis 16.30 Uhr darauf hofften, dass es ein Rennen geben würde.

Für vier Klassen endete die TW 2021 am Montag. Neben den J/22 bekamen auch die ILCA 6 und ILCA 7 ihre Preise überreicht. Und die Inklusions-Klasse der RS Venture Connect vergab WM-Titel in zwei Kategorien. Drei Klassen bestreiten heute – am Dienstag – ihr Finale. Vor allem für die Korsare, die in der Lübecker Bucht um die Deutsche Meisterschaft segeln, wird es dann eng. Sie haben noch keine Wertung in der Liste und müssen vier Rennen segeln, um als reguläre Meisterschaft gewertet zu werden.

J/22 (German Open)

Ohne weiteres Tagesrennen durfte sich die Mannschaft um Thomas Lösch die Siegtrophäe der J/22 abholen. „Es ist natürlich schön, Erster zu sein. Aber noch schöner wäre es gewesen, aufs Wasser zu gehen. Denn darum sind wir hier. Der erste Tag entschädigt aber für vieles. Da hatten wir tolle Rennen bei einer Travemünde typischen Ostseewelle“, sagte Lösch, bevor er sich auf den Heimweg nach Duisburg machte. Nach dem Saison-Höhepunkt der Klasse zur Travemünder Woche hofft Lösch, dass noch Regatten in Hamburg und Duisburg ausgetragen werden können.

ILCA 6

Mehr Einsatzmöglichkeiten auf der Regattabahn hätte sich auch Bernardo Low-Beer gewünscht. „Der erste Tag war wirklich perfekt für mich. Genau diese Bedingungen mag ich“, schwärmte der Brasilianer, der seit 2005 aus beruflichen Gründen in Berlin lebt und europaweit tätig ist. Die Warnemünder Woche hatte er als Training für Travemünde genutzt und war nun gut in Form. In der ILCA 6 ist seine Saison damit schon fast beendet. Im Match Race will er aber noch Regatten in diesem Jahr bestreiten. Auf den weiteren Plätzen folgten Thorsten Wyk (Hamburg) und Erik Pitzner (Kiel).

ILCA 7

Nach perfektem Einstieg in die Travemünder Woche ließ Finn Dietmair (Seebruck) seinen Konkurrenten Marino Rychlitzki (Werder) zwar noch einmal dicht aufkommen, mangels weiterer Wettfahrten reichte es aber zum Sieg. Rychlitzki feierte Platz zwei – punktgleich vor Thomas Mueller (Mayen). (PM TW – Foto: segel-bilder/oH)

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