Foto: arstodo
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Kiel – Nach der Rückkehr der letzten Helferinnen und Helfer aus dem Einsatz in Rheinland-Pfalz hat Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack den eingesetzten Helferinnen und Helfern aller im Landeskontingent beteiligten Organisationen bedankt.

„Ich bin als Innenministerin dankbar für und stolz auf das, was die Helferinnen und Helfer unseres Landeskontingentes unter Leitung des Mobilen Führungsstabes SH vor Ort geleistet haben. Das war aller Ehren wert“, sagte die Ministerin. Und sie sei froh, dass im Landeskontingent keine schwereren Verletzungen zu beklagen waren.

 „Denjenigen, die im Rahmen dieses Einsatzes ambulante ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mussten, wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung“, so Sütterlin-Waack.

Ihr sei berichtet worden, dass die 1430 Einsatzkräfte der beiden Kontingente insgesamt 81.000 Arbeitsstunden vor Ort geleistet hätten. Für den Betrieb des Bereitstellungsraums der Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein wurden durch die Regieeinheit Neumünster und das Technische Hilfswerk 1.100 Meter Stromkabel verlegt. Allein die Helferinnen und Helfer hätten 18.000 Liter alkoholfreie Kaltgetränke verbraucht. 46.200 Mahlzeiten wurden für die Einsatzkräfte und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zubereitet.

„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, welchen wichtigen Beitrag unsere Helferinnen und Helferinnen im Einsatzgebiet zur Bewältigung der unmittelbaren Auswirkungen der Katastrophe geleistet haben“, sagte die Ministerin.

Der Ansatz, ein geschlossenes Landeskontingent in den Einsatz zu schicken, habe sich nach ersten Einschätzungen bewährt. Dieses habe vor Ort unter eigener Führung autark arbeiten können und sei so auch angesichts der zu Beginn unübersichtlichen Lage in den verschiedenen Gebieten der Region sofort einsatzfähig gewesen.

„Das Konzept ist neu, so dass es für alle Beteiligten eher ein Kaltstart war. Dieser ist ganz offenbar gelungen. Nach den Rückmeldungen, die mich auch aus Rheinland-Pfalz erreicht haben, ist unser Landeskontingent ausgesprochen professionell aufgetreten und hat schnell und zielgerichtet auf neue Lagen reagiert.“ Gleichwohl gebe es in solchen Einsätzen immer Punkte, die verbessert werden könnten. Ich bin gespannt darauf, welche Schlüsse unsere Fachleute für die Zukunft aus den Erfahrungen vor Ort ziehen werden“, so die Ministerin.

Zur Nachbereitung des Einsatzes in Rheinland-Pfalz gehöre zwingend die Frage, was am Katastrophenschutz insgesamt auch in Schleswig-Holstein verbessert werden könne. „Wir haben in den vergangenen Jahren schon viel getan. Es gibt aber auch noch viel zu tun, die Frage der Warnung der Bevölkerung ist da nur ein Beispiel. Angesichts der immer bemerkbarer werdenden Folgen des Klimawandels muss der Bevölkerungsschutz wieder stärker in den Vordergrund rücken. Ich werde dazu zeitnah Vorschläge machen“, erklärte Sütterlin-Waack.

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